Spvgg. – Borussia Momberg 4:4 (4:1)

Spvgg. – Borussia Momberg 4:4 (4:1)

Himmel und Hölle hielt das Nachholspiel gegen die Borussen aus Momberg am Nachholspieltag für uns bereit. Wie immer, die Mannschaft musste neu sortiert werden. Marcel und Wolfgang immer noch verletzt, Andre wieder dabei und, seit gefühlt 7 Monaten, endlich auch wieder Lars. Bevor der Chronist seine Tätigkeit aufnehmen konnte, waren schon 3 Szenen gelaufen, die so sicher nicht im Drehbuch standen. Nicolai hatte bereits zweimal eingenetzt (3. und 19. Minute) und auch schon gelb gesehen. Die passende Aktion dazu, Nico ist wieder durch, wird von den Beinen geholt und der 23. Mann zeigt ihm gelb. Das muss einer verstehen. Unser ehemaliger Abwehrrecke Reinhard, genannt „Sohni“, kommentierte „klare Fehlentscheidung“. Wenn einer weiß, wie man Mittelstürmer abräumte, dann Reinhard. Dann aus dem Nichts der Anschlußtreffer (31.). Aus der Ferne gesehen, das hätte leicht verhindert werden können. Aber kurz geschüttelt und weiter ging die wilde Hatz. Wieder Nicolai, der auf 3:1 erhöhte (35.), Dominik, ebenfalls wieder top aufgelegt, erhöhte in der 40. auf 4:1. Damit ging es in die Pause. Nach der Halbzeit dann, irgendwie Steine im Rucksack. Der Mannschaft war anzumerken, dass es das 4. Spiel in den letzten 10 Tagen war. Wie zu erwarten, setzte Momberg auf totale Offensive. Unsere trotzdem noch vorhandenen Angriffe wurden nicht erfolgreich abgeschlossen. Je länger das Spiel dauerte desto hektischer wurde es. 11 gelbe Karten in der zweiten Halbzeit zeigen allerdings auch auf, dass der Spielleiter nicht bzw. immer weniger Herr des Geschehens war. Aber am Ende war es unser eigenes Unvermögen, welches den Gästen einen eher schmeichelhaften Punktgewinn ermöglichte. Das 4:2 (52.) wäre relativ einfach zu klären gewesen, wenn wir den freien Ball einfach wegkicken. So brachte der Gästestürmer die Fußspitze an den Ball, der dann gemächlich neben dem Pfosten ins Tor rollte. In der 70. Minute dann ein hoher Ball vor das Tor, Ingo bekommt den Ball wg Körperangriff gegen ihn nicht zu fassen, der Ball fiel auf den Boden, unsere Abwehr versucht den Ball zu klären, bekommt die Sohle draufgehalten und der Pfiff zum Elfer ertönt. Eine mehr wie diskutable Entscheidung. Der sicher verwandelte Elfer stellte dann auf 4:3. In der 93. Minute dann der finale Höhepunkt in der üppigen Nachspielzeit. Freistoß gegen uns aus 35 Meter. Der Torwart der Gäste bringt den Ball herein und 4 Spieler von uns murmeln den Ball ohne Bedrängnis und Zutun des Gegners ins eigene Tor. UNGLAUBLICH. Kurz danach, der Schlusspfiff. Kommentar des selbstkritischen Schiedsrichters nach dem Spiel bei einer Kaltschale: „die 4 gelben Karten nach der Halbzeit (zwei mal zwei für jede Mannschaft in Minute 57 und 65), waren einfach Mist“ und aus Sicht des Chronisten die Ursache, dass ihm das Spiel immer mehr aus den Händen glitt. Das Spiel war zu keiner Zeit besonders aufregend, was die Fouls anging. Ja, kleine Nickligkeiten waren dabei, aber die mit insgesamt 12 gelben Karten zu ahnden – das war keine gute Leistung. Unterm Strich, bei uns trotzdem eine deutliche Leistungssteigerung nach dem Stillhalten vom letzten Sonntag in Schröck. In der zweiten Halbzeit mit etwas mehr Ruhe und mit weniger Absatz, Hacke Spitze, wäre es sicher besser gelaufen. Für Momberg auf jeden Fall zwei verlorene Punkte, für uns, nach dem letzten Spiel ein Punktgewinn. Jetzt heißt es verschnaufen und am Sonntag, neues Spiel neues Glück – der ausgeruhte, weil unter der Woche spielfreie, Tabellenführer aus Cappel kommt. Glück auf, Spvgg.

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