Spvgg. Res. – TSV Wohratal Res. 4:5 (1:2)

Spvgg. Res. – TSV Wohratal Res. 4:5 (1:2)

Mit dem TSV Wohratal kam die Überraschungsmannschaft des letzten Spieltags auf unser Geläuf. Der Aufsteiger hat bis jetzt eine famose Saison hingelegt und letzten Sonntag mit 3:2 gegen den SV
Emsdorf die Oberhand behalten. Die Vorgabe unseres Trainers war in der OP nachzulesen mit „weg von Unentschieden!“.

Die erste Halbzeit verlief bei regnerischem Wetter wenig anspruchsvoll. Unter den Augen unserer letztjährigen Trainer Frieder und Olf  neutralisierten sich die Mannschaften im
Mittelfeld, so dass Torraumaktionen Mangelware blieben. Dennis war in der 20. Minute rechts durch und wurde vom Verteidiger der Gäste umgeschubst. Ein Elfmeterpfiff wäre hier fällig gewesen. Die
nächste Großchance, besser 100%-Torschußgelegenheit hatte der TSV. Ein zu kurz geratener Rückpass wurde vom Gäste-Stürmer erlaufen, Sven kam raus, oder auch doch nicht, wurde umkurvt und der
Stürmer stand alleine vor dem leeren Tor. Das Gastgeschenk schlug er aber aus und setzte den Ball außen an den Pfosten. Allerbesten Dank dafür nach Wohratal. Thomas lies kurz vor der Pause noch
ein gute Gelegenheit aus. Mit etwas mehr Konzentration und seiner bekannten Schußtechnik hätte er die Führung erzielen können. Das waren die Höhepunkte der ersten Halbzeit. Zu Beginn des
Berichts war die Rede von „Geläuf“. Das wollten unsere Stürmer in der ersten Halbzeit offenbar schonen und spazierten regelrecht über den Platz. Fußball ist aber nach wie vor ein Laufspiel.
Vielleicht lies der Schiedsrichter schon deswegen 4 Minuten nachspielen.

Das wurde in der Halbzeitansprache durch den Trainer in aller Deutlichkeit angesprochen. Und siehe da, es geht doch. Die Kombinationen wurden flüssiger und wenn es nicht gefühlt 10 Abseitspfiffe
auf beiden Seiten gegeben hätte, wären auch Tore gefallen. So zum Beispiel in der 53. Minute in der sich Nicolai durchtankte und den letzten Pass auf den frei stehenden Andre nicht mehr spielen
konnte. Der wurde in der 61. Minute von Marcel aber gefunden und dessen gut getimte Flanke verwandelte Andre per Kopf zum verdienten 1:0. Danach kam durch die vielen fragwürdigen Abseitspfiffe
Hektik auf. Den Abteilungsleiter Fußball des TSV, Jens, ereilte dann der Zorn des Unparteiischen. Nach wiederholten Kommentaren von der Seitenlinie wurde er hinter die Bande verwiesen. In der 70.
Minute war es dann wiederum Andre, der den Ballunter unter die Latte setzte. Der Abpraller war nach Ansicht der Heim- und Gästezuschauer hinter der Linie, die Anerkennung versagte
der 23. Mann. Zwei Minuten später war es aber doch soweit. Nicolai passte auf Thomas und der nutzte die gute alte Picke um aus 8 Meter das 2:0 zu erzielen. Aus dem Nichts dann in der 80. Minute
der Anschlußtreffer. Robin bekam im Mittelfeld einen Stoß und verlor das Gleichgewicht. Das Spiel wurde nicht der Regel entsprechend unterbrochen sondern laufen gelassen. Wohratal nutzte die
Gelegenheit und erzielte das 2:1. Wohratal warf nun alles nach vorne und drängte auf den Ausgleich. Unsere Abwehr stand in der Phase sicher und klärte immer wieder. In der 90. Minute
dann Ecke für uns. Dennis fummelte sich an der Grundlinie entlang und schob den Ball in die Mitte des Strafraumes. Da stand Andre und schoss den Ball mit einem Volleyschuß ins Tor. Wer jetzt
dachte, das war es für den Samstag Nachmittag, hatte die Rechnung ohne den Spielleiter gemacht. Der hatte offenbar Gefallen an dem Spiel gefunden. So kam es dazu, dass unsere weit aufgerückte und
leider unsortierte Abwehr in der 97. Spielminute noch einmal überlaufen wurde. Den Gästen gelang der erneute Anschlußtreffer zum 3:2. Damit immer noch nicht genug. In der 99. Minute dribbelte
sich Dennis von rechts in den Strafraum, die Gästeabwehr hatte auch keine Lust mehr entscheidend einzugreifen und lies Dennis gewähren. Der schob den Ball noch durch die Beine des Torwarts zum
4:2. Und danach war es dann soweit, auch der Schiedsrichter hatte genug gesehen und beendete das Spiel nach 99 Minuten. Soll einer sagen, er bekommt bei uns zu wenig Fußball für seinen
Eintritt.103 Minuten Spielzeit bei der Ersten mit 6 Toren und 90 Minuten bei der Reserve mit 9 Toren – das ist doch was.

Spaß beiseite, es war eine leichte Besserung in der Abwehr zu sehen. Auch wurde einigermaßen diszipliniert gespielt. Vollkommen unnötig gelbe Karten durch Behinderung bei der Ausführung eines
Freistoßes oder nicht sofortige Herausgabe des Balles nach Freistoßentscheid sind so überflüssig wie Kühlschränke in Alaska. So etwas kann schnell eine gelbrote Karte nach sich ziehen. Das ist
dringend zu unterlassen. In der ersten Halbzeit war wenig Engagement zu sehen, das war in der zweiten Halbzeit deutlich verbessert und zu guter Letzt konnte auch ein drittes Unentschieden in
Folge vermieden werden. Das nächste Samstagsspiel steht nun bei den Nachbarn in Roßdorf an. Die haben eine harte Woche vor sich. Am Sonntag in Emsdorf, am Mittwoch Nachholspiel in Wohratal und
dann am Samstag Derbytime. Hoffen wir, dass die Kameraden genügend Kraft lassen und am Samstag auf dem Zahnfleisch laufen. Verlassen dürfen wir uns da allerdings nicht drauf. 

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