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Autor: Dieter Grün

Eintracht Stadtallendorf II – Spvgg. 4:0 (2:0)

Eintracht Stadtallendorf II – Spvgg. 4:0 (2:0)

Es war ein miserabler Tag, den Brian und seine Elf plus 2 Ergänzungsspieler in Stadtallendorf an einem wunderbaren Herbsttag erwischt hatten. Mit Ingo im Tor, Janis, Tim, Till  und Wolfgang in der Viererkette, davor Leo und Thorsten. Nils, Tristan und Dennis sollten den Alleinsturm Nicolai unterstützen. Das hätte vielleicht gut gehen können, wenn unsere Spieler allesamt wenigstens halbwegs Normalform gezeigt hätten. Dies war leider nicht der Fall. Unerklärlich, warum so hektisch und unkonzentriert gespielt wurde. Es gab in der sonst so stabilen Abwehr und im Mittelfeld keinen, der mal ruhig den Ball annahm und einen freien Mitspieler zum anspielen fand. Bezeichnet der Ausruf von Leo in der 20. Minute an seine Mitspieler, „bewegt euch, ihr seid nicht anzuspielen“. Es setzte sich im Mittelfeld weiterhin fort und der hängende Sturm brachte Nicolai nicht einmal gescheit ins Spiel. Wenn dann der letzte Mann noch patzt, ist es um den Erfolg geschehen. Stadtallendorf war uns an diesem Spieltag in allen Belangen überlegen. Aggressiv im Anlaufen unserer Abwehrspieler, Lauffreudig und Zweikampfsuchend auf dem gesamten Spielfeld, Gedankenschnell im erfassen von Spielsituationen, äußerst stabil in der Abwehr und in der Kiste ein starker, mitspielender Torwart. Alles Dinge die wir sonst auch gerne bei uns sehen – an diesem Spieltag Totalausfall. Wenn der Chronist jetzt noch berichten könnte, „ja klar, heute lief die halbe Hessenliga-Mannschaft auf“, dann wäre die Erklärung etwas einfacher ausgefallen. Aber weit gefehlt. Es war eine Heimmannschaft am Werk, die WOLLTE. Die Eintrachtler pushten sich von der ersten Minute an, bei uns war, bis auf ganz wenige Szenen im Spiel, Funkstille. Warum nur. Der Spielverlauf ist kurz zu berichten. 14. und 37. Minute jeweils Freistoß für die Eintracht. Der erste direkt verwandelt aus 20 Meter, der zweite aus 30 Meter lang auf den zweiten Pfosten, Kopfball, Tor, Danke. Da standen den diesmal weniger mitgereisten Anhängern die Haare zu Berge. In der 39. Minute hätte Dennis den Anschlusstreffer machen müssen. Aber er fand alleine vor dem Tor seinen Meister im Torhüter der Eintracht. Der Abschluss schwach und unplatziert. Das was wir schon kennen, musste Nicolai heute wieder erfahren. War er tatsächlich mal mit Metern vor den Füßen unterwegs, holten ihn erst lautstarke Abseits-Rufe und dann der Pfiff des Unparteiischen ein. In der ersten Halbzeit sahen Till und Tristan gelb, mindestens eine der Karten war überflüssig.

Zur zweiten Halbzeit kamen Marcel und Lars für Wolle und Nils. Unserem Spiel brachte dies keine Vorteile. Auch die beiden reihten sich ausnahmslos in die Mannschaft ein. Es gab keine Impulse nach vorne und die Abwehr wurde ein ums andere Mal vor schwere Aufgaben gestellt. So in der 52. Minute, in der unsere rechte Abwehrseite entblößt den Ansturm von 3 Gegenspielern hinnehmen musste. Einer der 3 Spieler jagte den Ball dann ins Netz. Damit war der Drops gelutscht. Nicolai hatte in der 64. Minute dann noch einmal die Gelegenheit zu einem Treffer. Sein Schuss von links ging, mit der Picke getreten, knapp am rechten Pfosten vorbei. Zu allem Überfluss gab es dann in der 76. Minute wieder einen Freistoß für die Heimmannschaft. Ingo stellte die Mauer, ob er den liegenden Ball gesehen hat ist fraglich, jedenfalls boxte er den flach um die Mauer gezirkelten Ball dann ins eigene Netz. Das passte zum Tag. Das Konto unserer gelben Karten wuchs in der 2. Halbzeit noch um 3 weitere an. Ok, kann man geben, aber dann bitte mit gleichem Recht für alle. Was bei uns geahndet wurde, sollte dann auch auf der anderen Seite gelten. Geschenkt, hätte am Spielverlauf nicht viel verändert.

Nun muss sich unsere Mannschaft auf das besinnen, was sie in den ersten Spielen stark gemacht hat. Am kommenden Sonntag gegen Wetter II ist Gelegenheit der Besserung.

TSV Erksdorf Res. – Spvgg. Res. 2:3 (2:0)

Unsere Reserve hat sich bereits am Samstag von ihrer starken Seite gezeigt. Ein 2:0 Pausenrückstand, bei der lange die Tabelle anführenden Mannschaft des TSV Erksdorf, drehte sie durch Tore von Nils, Johannes und Dominik mit dem Treffer in der 90. Minute zu einem 3:2 Auswärtssieg. Respekt. Bereits am Mittwoch geht es auf heimischem Geläuf gegen die Reserve der SG Rosphe um die Möglichkeit zum Tabellenführer FSG Südkreis aufzuschließen. Auf geht’s, Spvgg.!

Spvgg. – TSV Wohratal 1:1 (0:1); Reserve gewinnt 9:0

Spvgg. – TSV Wohratal 1:1 (0:1); Reserve gewinnt 9:0

Heute endlich wieder einmal ein „normaler“ Spieltag! Erst Reserve, dann die Erste und das alles an einem Sonntagnachmittag.

Die Gäste aus Wohratal traten das Spiel der Reserve mit dem Oldie der B-Liga, Bernhard Kischnik an. Sensationell,  was der Bernhard noch an Leistung bringt. Seine jüngeren Mitspieler sollten sich daran freuen, mit so einem Urgestein gemeinsam auf dem Platz zu stehen. Ein paar von ihnen sollten es lassen, dem Alten zu sagen, wie er einen Ball zu spielen hat. Das aber nur am Rande. Letzten Samstag hatte der TSV mit einem Auswärtserfolg beim TSV Erksdorf II auf sich aufmerksam gemacht und beim Tabellenführer die ersten 3 Punkte der Saison eingefahren. Unsere Elf war also gewarnt.

Um mal was neues auszuprobieren, begann unsere Mannschaft mit Brian im Tor. Er sollte sich mal das Spiel aus neuer Perspektive betrachten. Vorne dauert es bis zur 17. Minute, bis Kai L. der erste Treffer gelang. Johannes und Nils erhöhten bis zur Pause auf 3:0.

Nach der Halbzeit räumte Brian seinen Platz für Klaus, der nach eigener Aussage, nach 40 Jahren auf dem Feld zum ersten Mal zwischen den Pfosten stand. Er machte seine Sache gut und setzte auch einem angedachten Beschuss die Grenzen. Vorne bauten Dominik per Doppelschlag, Nils ebenfalls mit zwei Buden, Kai L. und Kai Z. das Ergebnis stetig bis zum 9:0 aus. Der Treffer des Tages gelang Kai Z. der das Spielgerät per Außenrist in den Torwinkel jagte. Rubrik „Hohe Fußballkunst“ 😉. Starker Auftritt Männer, wenn auch noch ein halbes Dutzend Torschüsse ihr Ziel nicht fanden.

Zur Nachahmung empfohlen 😉

In der Aufstellung der ersten Mannschaft gab es, wie gewohnt, wieder mal Änderungen. Marcel und Till sollten die Abwehr stärken, dafür ging Dennis und Wolle zunächst auf die Bank. Mit einer 1 (Ingo) -4 (Janis, Tim, Till, Marcel) -2 (André, Thorsten) -3 (Robin, Tristan, Patrick) -1 (Nicolai) Aufstellung sollte das Spiel aufgezogen werden. Von Beginn an, hatte unsere Mannschaft deutlich mehr Spielanteile. Nicolai hatte in der 11. Minute den Führungstreffer auf dem Fuß, brachte ihn aber nicht am Torwart vorbei. Überraschend dann die Führung der Gäste. Ein Freistoß in den Strafraum konnte von Tim nicht geklärt werden, Ingo irrte umher, Ball gegen den Pfosten, Stürmer da, Abpraller ab ins netz. Ernüchterung pur. Kurz geschüttelt, weiter ging es auf das Tor der Gäste. Der TSV warf sich mit allem dagegen, was möglich war. Jens hatte bereits vor dem Spiel informiert, dass dem TSV die halbe Mannschaft fehle und die andere Hälfte auch Probleme hätte. Der war gut 😉. Was aber auch bekannt war, dass die Gäste eine körperlich robuste Gangweise bevorzugten. Das bekamen wir ein ums andere Mal zu spüren. So wurde Marcel in der 34. Minute an der Außenlinie massiv umgemäht. Jetzt hätte man meinen können, dass der auf Kommunikation bedachte 23. Mann gelb zückte, Pustekuchen. Weiter ging’s ohne Karten. Irgendwie legte der Kollege eine Leine an, die dem Spielverlauf nicht gerecht wurde. Den Betrachter befiel das Gefühl, dass sehr viel auf Zuruf agiert wurde. Nicolai, bekannt für seinen explosiven Antritt, wurde ein ums andere Mal nach dem Ruf „abseits“ zurück geholt. Das war schon auffällig.

Zur zweiten Halbzeit brachte Brian Dennis für Patrick und Leo für den angeschlagenen Marcel (siehe 34.). Der Druck auf das Tor der Gäste nahm steig zu. In gleichem Maße steigerte deren Torhüter seine Leistung. Unerklärlich, dass er in der laufenden Runde schon 19 mal bezwungen werden konnte. Im Minutentakt dann große Chancen für Thorsten, Robin und wieder Thorsten. Robin fehlte das Zutrauen in sein Können. Aus aussichtsreicher Position legte er den Ball quer anstatt einfach mal drauf zu hauen. Das Spiel wurde jetzt deutlich härter. Die lange Leine wurde nicht belohnt. André wurde in der 58. Minute mit beiden Füßen voraus gestoppt. Ja, es gab gnädigerweise nur gelb und eine minutenlange Erklärung, dass so ein einsteigen nicht ok ist. Das verstehe wer will. Wenige Minuten später gehen zwei Spieler zum Pressschlag. Daraus gelb für Leo. Irgendwas lief hier verkehrt. Kurz danach Freistoß für uns. Die Wohrataler Mauer stellt sich 15 Meter entfernt auf, da kommt der 23. Mann und zeigt, wo der 9 Meter Abstand ist. Irgendwie war das ein Film den wir noch nicht gesehen hatten. Oder haben wir in Regelkunde etwas verpasst? Dann die 68. Minute. Nicolai wühlt wie bekannt im Strafraum, geht zu Boden, die Heimkurve geht aus dem Sattel und der Spielleiter – pfeift Elfer für uns. Es war nicht die Zeit für Geschenke. André nimmt Maß und erzielt den Ausgleich. Jede Menge Aufregung beim TSV und vorsichtshalber bekommt der 5er mal gelb. Was blieb war anrennen und auslassen von besten Chancen. Teils überhastet, teils durch ungenaues Zuspiel beraubten wir uns die Möglichkeiten das Ergebnis zu verbessern. Thorsten blieb es vorbehalten, mit einem Kracher an die Latte, mit Abpraller vor die Linie, die letzte Gelegenheit zum Siegtreffer zu haben. Vielleicht hat der Spielleiter im Nachgang nochmal Gelegenheit über seine 3 gelbe Karten in den letzten Minuten des Spiels nachzudenken. Eigene Inkonsequenz den Spielern anzulasten und für Lappalien gelb zu zeigen, kann es nicht sein. Sei’s drum. Gelegenheiten das Spiel zu gewinnen waren reichlich vorhanden, sie müssen halt konsequent genutzt werden.

In der Nachspielzeit im Vereinsheim gelang dann doch noch ein kleiner Platzsieg. Durch ein geschicktes Manöver auf links außen, konnte gegen Jens R. noch ein entscheidender Punkt zugunsten des Chronisten eingefahren werden 😂.

Das nächste Wochenende beginnt für unsere Reserve bereits am Samstag in Erksdorf. Hoffen wir auf ein gutes Spiel und Auswärtspunkte. Unsere Erste spielt dann am Sonntag in Stadtallendorf. Sind wir gespannt, auf wie viele Spieler des Hessenligisten wir dann treffen. Spielt doch die Hessenliga bereits am Samstag. Ist aber egal, wir haben uns nicht zu verstecken. Auf geht’s, Spvgg.!