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Kategorie: Saison 2015/2016

RSV Roßdorf – Spvgg. 4:1 (1:0); Reserve 4:2

RSV Roßdorf – Spvgg. 4:1 (1:0); Reserve 4:2

Zu dem mit Spannung erwarteten Nachbarschaftsderby fand sich bei frühlingshaften Temperaturen eine stattliche Zuschauerzahl
ein. Die Mannschaftsaufstellung zeigte sich im Gegensatz zum letzten Spieltag auf zwei Positionen anders formiert. Thomas Sch. war zurück, zudem war die Sperre von Dennis endlich abgelaufen.
Ingo hütete weiter für den Diensttuenden Sven das Tor. Unsere Elf mischte von Anfang an gut mit. Nicolai lies ärgerlicherweise in der 4. Minute eine Großchance liegen. In der 9. Minute dann der
Treffer des RSV, dem aus Sicht unserer Verteidiger eine klare Abseitsstellung vorausging. Ingo war gegen den Heber ebenso chancenlos wie Marco gegen die gelbe Karte wg Meckerns. Im weiteren
Verlauf hielt unsere Mannschaft gut mit und gestaltete das Spiel durchaus offen. Schon traditionell in der 30. Minute gelb für Patrick, der seinen Gegenspieler in einer Spielunterbrechung
zur Seite schubste. Nicolai zog in der 34. Minute von halbrechts aus 20 Meter ab, der Schuß klatschte auf die Latte. Thomas holte sich in dem hart umkämpften Spiel in der 42.
Minute ebenfalls eine gelbe Karte ab. Die Frage sei erlaubt, wie es sein kann, dass die Gegenspieler von Dennis und insbesondere Nicolai eine Halbzeit ohne Würdigung des
Schiedsrichters durchspielen können. Ja, beide sind sehr schnelle Spieler, aber wenn teilweise zu dritt die Gegenspieler, ohne Chance den Ball zu erreichen, auf sie eintreten, muss man sich schon
wundern, wenn die beiden nicht ausrasten.

Unmittelbar nach dem Anstoß zur zweiten Halbzeit dann das Gastgeschenk an die Hausherren. Anstatt den Ball unbedrängt auf die
Amöneburg zu schießen, flog der Ball mittels halbherzigem Abwehrversuch quer in unseren Strafraum, der RSV-Stürmer dankte und legte den Ball zum 2:0 ins Netz. In der 64. Minute dann der
überflüssige Auftritt von Patrick. Nach einem verlorenen Zweikampf ging er hinter seinem Gegenspieler her und holte ihn von den Beinen. Logisch der Platzverweis mit gelb-rot. Bei allem
Verständnis für seine Spielweise, aber Trainer und Spieler sollten sich die Frage stellen, ob es Sinn macht, immer wieder durch solche Aktionen die Mannschaft zu schwächen. Wie aus
sieben (!!) Spielen zuvor schon bekannt, machte die Mannschaft das beste daraus. Thomas Sch. nutzte in der 72. Minute einen Freistoß zum Anschlußtreffer. Das zarte Pflänzchen Hoffnung erfuhr
nur eine Minute später einen erneuten Dämpfer. Ein abgefälschter Schuß aus halbrechts fand unhaltbar für Ingo den Weg ins Tor. Die Mannschaft lies trotzdem nichts unversucht und spielte weiter
auf Angriff. Dadurch war die Abwehr entsprechend entblößt und der RSV kam zu einem weiteren Treffer zum 4:1 in Minute 79. Die Gelegenheit zur Ergebnisverbesserung nutzte Thomas Sch. in der
84. Minute nicht. Sein Elfmeter, halbhoch in die linke Ecke geschossen, wurde von dem RSV-Torhüter gut pariert. Das passte dann zu dem gebrauchten Tag. Festzuhalten bleibt, im Derby war mehr
drin, als es der am Ende glatte 4:1 Sieg des RSV aussagt, Dies galt auch für unsere Reserve. Die verlangte dem Tabellenführer der Reserve-Runde alles ab. Das 4:2 ist ebenfalls deutlicher,
wie es er Spielverlauf hergab.

Zum Rückrundenauftakt kommt der SSV Hatzbach als designierter
Aufsteiger. Auch wenn es nicht einfach wird, drücken wir die Daumen, dass deren makellose Bilanz von 15 Siegen und einem Unentschieden vielleicht doch einen Kratzer abbekommt.

Fazit zur Vorrunde in der A-Liga: unsere Mannschaft hat noch einiges Potential nach oben. Unsere Torhüter Sven
und Ingo sind alle beide absolut Konkurrenzfähig in der Liga. An ihnen lag es am wenigsten, obwohl sie in 16 Spielen 46 mal den Ball aus den Maschen holen mussten. Unsere Abwehr ist in der
derzeitigen Konstellation für die A-Liga nicht sattelfest. Was in der B-Liga eher die Ausnahme war, wird hier jeden Spieltag aufs Neue gefordert, schnelles und energisches handeln, ohne
unfair zu sein. Die Handlungsschnelligkeit geht unserer Abwehr noch in vielen, dann oft spielentscheidenden, Fällen ab. Die Platzverweise sprechen eine eindeutige Sprache. Das Mittelfeld hat an
guten Tagen alles richtig gemacht, sehr oft wird aber zu viel auf Einzelleistung gesetzt. Das gilt auch für unseren Sturm. Nicolai liegt mit bisher 17 Treffern in der Torjägerliste auf Platz 3.
Gemessen an den Chancen ist es aber für ihn zu wenig und bei verbessertem Miteinander hätte die Trefferzahl von Thomas Sch., Andre und Dennis mit je 6 Treffern auch höher sein können. Wenn
Mittelfeld und Sturm zusammen, den Ball laufen lassen, was die technischen Möglichkeiten durchaus hergeben, sind wir mit Sicherheit nicht schlechter wie die Konkurrenz der Liga. Die
Ersatzbank passt sich immer an das Spielgeschehen an, aber sie ist selten in der Lage, das Spiel maßgeblich zu beeinflussen. Unterm Strich stehen 4 Siege, 4 Unentschieden und 8 Niederlagen bei
einem Torverhältnis von 38:46. 38 Tore würden zu einem guten Mittelfeldplatz reichen, 46 Gegentore kehren das aber wieder um. So gehen wir vom 13. Platz aus in die Rückrunde. Alles in allem ist
das noch ausbaufähig und wir sollten mit dem Erreichten trotzdem zufrieden sein. Mannschaft und Trainer wissen, wo sie ansetzen müssen. Wenn uns in der Rückrunde wieder 4 Siege gegen die hinter
uns platzierten Mannschaften gelingen, sollte der Klassenerhalt möglich sein. Hier noch ein Wort zu unseren Zuschauern. Nachdem wir nun alle Mannschaften mit ihren Zuschauern gesehen haben,
dürfen wir uns bei unseren Zuschauern bedanken. Die immer vorhandene Zuschauerzahl, egal ob zuhause oder auch als Fans bei Auswärtsspielen, ist in der Bilanz aller Zuschauer ganz weit oben
anzusiedeln. Wenige Mannschaften können sich auf so viele Anhänger stützen. Danke an die vielen Dauerkarteninhaber und insbesondere auch an die große Anzahl weiblicher Fans, die nahezu kein Spiel
auslassen.

Nicht zu vergessen in der Bilanz der Vorrunde, sind die vier Pokalspiele. Das vordringen bis ins Halbfinale war ein toller Erfolg.
Schade nur, dass nach drei siegreichen Auswärtsspielen (Emsdorf, Rauschenberg und Rosphe) das ausscheiden im Halbfinale ausgerechnet beim einzigen Heimspiel gegen Bauerbach erfolgte. Keiner hätte
erwartet, dass die Pokalsaison so erfolgreich verlaufen wäre.

Ebenfalls soll hier erwähnt werden, dass der Umbau des Vereinsheims uns die komplette Vorrunde begleitete. Auch hier wurde eine
sensationelle Leistung abgeliefert. Es sind noch wenige Details fertig zustellen und schon jetzt können wir auch hier stolz auf das erreichte sein. 

Spvgg. – FSV Sterzhausen 1:4 (1:2); Reserve 1:7 (0:1)

Spvgg. – FSV Sterzhausen 1:4 (1:2); Reserve 1:7 (0:1)

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Andre überraschte den Gästetorwart und alle Zuschauer mit einem Tor von der Mittellinie
aus. Den Pass vom Anstoßpunkt weg donnerte er zu aller Überraschung in die Maschen. Das dürfte das schnellste Tor des Tages gewesen sein. Dieser Trick ist nicht neu, wird aber immer wieder gerne
gesehen. Danach war es allerdings vorbei mit der Herrlichkeit. Die Gäste starteten Angriff auf Angriff, gepaart mit enormen Tempo und Drang zu Ball und Tor. Dem war unsere Elf nicht gewachsen. Im
Übereifer lies der FSV allerdings beste Chancen liegen. Auch einen Ball aus 2 Meter Entfernung neben das Tor zu setzen, war Glück für uns. In der 35. Minute war es dann aber so weit. Eine Flanke
von rechts wurde unterlaufen, der Stürmer konnte den Ball unbedrängt annehmen und alleine vor Ingo stehend, sicher verwandeln. Die Gäste liesen danach nicht locker und scheuchten unsere Spieler
gewaltig durcheinander. Es war abzusehen, dass an diesem Tag keiner unserer Spieler die Ordnung auf dem Platz herstellen konnte. In der 44. Minute dann ein Freistoß für den FSV von halblinks.
Unsere unsortierte Abwehr lies dem Gegner jeden gewünschten Raum und der bedankte sich mit einem wunderschönen und blitzsauberen Kopfballtor. Mit hängenden Köpfen verabschiedeten sich unsere
Spieler in die Halbzeitpause.

In der zweiten Halbzeit nahm Sterzhausen etwas den Fuß vom Gas, ohne das wir daraus Kapital schlagen konnten. In der 55. Minute
die Vorentscheidung. Ohne Not wurde der FSV-Stürmer abgeräumt und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Ingo hatte gegen den platzierten Schuß keine Gelegenheit zur Auszeichnung. Das
Endergebnis stellte sich in der 63. Minute ein. Eine Abseitsstellung wurde nicht erkannt, der anschließende Querpass fand einen Mitspieler, Ingo rutschte aus, der Stürmer passte noch auf einen
Mitspieler der locker zum 1:4 einschieben konnte und damit war das Spiel endgültig entschieden. Wenig später traf Andre nach einem energischen Antritt und Sprint durch die gegnerische Hälfte noch
einmal den linken Pfosten. Leider blieb es bei dem Alutreffer. Dieser wurde dann ein paar Minuten später auch für den FSV notiert. Unterm Strich, eine Niederlage gegen einen in allen Belangen
überlegenen Gegner. Das am kommenden Sonntag anstehende Nachbarduell gegen den RSV Roßdorf bedarf einer gehörigen Leistungssteigerung. Es steht zu vermuten, dass der RSV gerade gegen uns zeigen
will, dass er sich zu den drei ersten Mannschaften der Liga zählen möchte.

Das Spiel der Reserve konnte ebenfalls ausgetragen werden. Einer guten ersten Halbzeit folgte der Einbruch in der zweiten
Halbzeit. Mit einem 1:6 mussten sich unsere Reserve mehr als deutlich geschlagen geben. Damit übernahm die Reserve des FSV die Tabellenführung in der Reservespielrunde.

FV Wehrda – Spvgg. 1:1 (0:0)

FV Wehrda – Spvgg. 1:1 (0:0)

Mit großen Sorgen und einem unguten Gefühl reisten Trainer und Mannschaft nach Wehrda. Bereits lange vor dem Anpfiff war klar,
dass Dennis, Thomas Sch. und Patrick der Mannschaft fehlen. Nicht für möglich gehalten, die Aufstellung von Andre. Der Einsatz von Nicolai entschied sich erst nachdem die Mannschaft schon vom
warm laufen zurück kam. Für ihn begann zunächst Johannes. Beide Mannschaften neutralisierten sich bis weit in die erste Halbzeit hinein. Auffällig bis dahin, Wehrdas Sturm wurde früh und
konsequent gestört, unsere Abwehr leistete ganze Arbeit. Kam mal ein Schuß oder Freistoß durch, Sven war sicher zur Stelle. Unsere wenigen Konter liefen zumeist über Nicolai, der sich aber ein
ums andere Mal festrannte bzw. fanden wegen ungenauem Paßspiel gar nicht erst statt. Andre, Manfred und Lukas rieben sich im Mittelfeld auf und konnten wenig zur Entlastung beitragen.
Auffallend Marcel, der sich heute weniger mit Schiedsrichter, Gegenspieler und Zuschauer unterhielt, sondern seine ganze Kraft in Sprints und Zweikämpfe vor der Abwehr steckte. So hilft er der
Mannschaft weiter. Ganz ohne Kommentare ging es trotzdem nicht. Auseinandersetzungen mit der gegnerischen Ersatzbank und Kommentar zum Schiedsrichter nach bereits gepfiffenem Foulspiel, brachten
ihm eine gelbe Karte ein. Die Abwehr um Matthias und Marco in der Innenverteidigung unterstützt durch Dominik und Thomas in der Kette, sowie Daniel als davor agierender Spieler, machte ihre Sache
gut und konnten die Hausherren zumeist weit vor dem Tor wirkungsvoll stören. Mit 0:0 wurden die Seiten gewechselt.

In der 50. Minute fast das 0:1 durch einen Alutreffer am linken Pfosten durch den wieder eingewechselten Johannes. Wenn es mal gut
läuft, ist so ein Ball auch mal im Netz. Das Spiel wurde nun durch kleine Nickligkeiten und Foulspiele angereichert. Die Aktion des Spielertrainers von Wehrda gegen Andre hätte nur eine Quittung
bekommen dürfen, rote Karte ohne wenn und aber an Stelle des schmeichelhaften gelben Kartons. In der gleichen Situation auch gelb für Marcel, der dem Schiedsrichter offenbar in Regelkunde zur
Hand gehen wollte. Von Verhältnismäßigkeit konnte in der Aktion keine Rede sein. Nur wenige Minuten später, dann das 1:0. Unsere Abwehr war ein einziges Mal unsortiert, beschäftigt mit
reklamieren. Das reichte um die Gelegenheit zum erfolgreichen Torabschluss zu geben. Eines konnte aber heute attestiert werden. Es wurde nicht aufgegeben. So dauerte es bis zur 88. Minute, bis
Andre einen weiten Pass auf Robin schlug, der Nicolai mustergültig bediente und der den Ball überlegt ins Netz schoß. Das nimmermüde anrennen wurde endlich belohnt. In der letzten Situation
brachte Sven mit Glück und Können den Ball unmittelbar vor der Torlinie unter Kontrolle. So durften sich die treuen Fans endlich auch mal in einem Auswärtsspiel über eine gute Leistung freuen und
den verdienten Punktgewinn mit nach Hause nehmen. Zudem erfreulich, dass mit Robin wieder ein Spieler zum Kader rückt, der wegen Krankheit lange, lange Zeit fehlte.

Wenn das kommende Spiel gegen den FSV Sterzhausen, derzeit Tabellenplatz 6, genauso konzentriert angegangen wird, sollte auch
endlich einmal eine Mannschaft aus der vorderen Tabellenhälfte Punkte lassen. Trotzdem, Vorsicht ist geboten, die letzten Auswärtsspiele des FSV waren durchaus erfolgreich.

FSV Cappel – Spvgg. 4:2 (1:2)

FSV Cappel – Spvgg. 4:2 (1:2)

Das Freitagabendspiel begann für unsere Elf zu gut. Nach 20 Minuten lagen wir nach Toren von Nicolai und Thomas mit 2:0
vorne. Dem 2:0 durch das Freistoßtor von Thomas, ging ein Foulspiel des letzten Mannes an Nicolai voraus. In vergleichbaren Situationen wird schon mal rot gezogen. Unverkennbar aber die
Schwächen in unserer Abwehr. Nahezu bei jedem steil gespielten Ball, musste die Luft angehalten werden. Sven hielt in der ersten Halbzeit was zu halten war. In der 27. Minute dann wieder einmal
der Unterschied, den wir in vielen Spielen schon leidvoll erfahren haben. Unsere Abwehrspieler müssen jederzeit hellwach und handlungsschnell sein. Es kann nicht sein, dass der gegnerische
Stürmer 3 Anläufe machen darf, bis er den Ball ins Tor schubst. Mit 1:2 wurden die Seiten gewechselt.

Kurz und humorlos die zweite Halbzeit. Wir haben in der 52. Minute die Chance, auf 1:3 davon zuziehen, aber im direkten Gegenzug
werden wir zum 2:2 klassisch ausgekontert. 54. Minute, Flanke des TSV von links, Dominik nicht wach genug, Stürmer um ihn rum, eher am Ball, Foulspiel, Elfmeter, 3:2, Danke. Danach drängten
unsere Jungs tapfer, aber ohne Ideen. Dass sich Nicolai nur auf den Ball konzentriert und um ihn herum alles verschwindet, ist ebenfalls nicht neu. Beiwerk das 4:2 des TSV in der 80. Minute,
damit war der Drops gelutscht. Schade für unsere hoffnungsvoll mitgereiste, wieder einmal zahlreiche Zuschauerschar. An diesem Abend wurden Andre und Dennis schmerzlich vermisst. Von der Tribüne
aus sahen sie, was uns Zuschauer immer wieder quält. Zu wenig miteinander, keine wirkungsvollen Doppelpässe, Querschläger en masse und dann hängende Köpfe. Jetzt ist wieder Aufbauarbeit gefragt
um das nächste schwere Auswärtsspiel in Wehrda einigermaßen schadlos bestreiten zu können.